28.7.06

(1) Blog Dierkt

Heute habe ich mich für die Klausur, die im Herbst stattfinden wird, angemeldet. Mein Prüfer wird Prof. Alois Hahn sein.

Wie in der Unterschrift der Überschrift bereits steht, habe ich zwei Schwerpunkte gesetzt, zu der mich jeweils eine Frage erwarten wird.

Jetzt heißt es mit der Arbeit (Lektüre und Kognitionstraining) zu beginnen (...wie gut, dass ich nächste Woche erst einmal in Urlaub bin....).


Let`s GO GO GO .... (hmmm, ein paar Cheerleaderinnen wären nicht schlecht)


13 Kommentare:

lars hat gesagt…

Oh Mann...

wenigstens nimmst Du es mit der systemspezifischen Ausbildung von Personen als Adressen ernst.

Und ich schaffs nicht mal, zwei Blogs permanent am Laufen zu halten. Von meinem Diplomblog und dem bucklicht Männlein mal ganz abgesehen.

Daniel Kofahl hat gesagt…

Zu diesem Blog werde ich ja geradezu genötigt... Sie können sicher sein, die anderen werden darunter leiden...

Das Baustellen aufmachen, ohne die Häuser fertig bauen zu können, scheint mir ein Merkmal der Moderne zu sein.

lars hat gesagt…

Oder die Passagen, wie Benjamin schreibt: "Passagen sind Häuser oder Gänge, welche keine Außenseite haben - wie der Traum."

und:

Das Interieur tritt nach außen: Es ist als wäre der Bürger seines gefesteten Wohlstands so sicher, daß er die Fassade verschmäht, um zu erklären: mein Haus, wo immer ihr den Schnitt durchlegen mögt, ist Fassade.

Soll heißen, Man flaniert in den Blogs, aber lässt sich nicht häuslich nieder

Mir kommt gerade die alberne Idee des Häuserblogs / Häuserblocks...

Daniel Kofahl hat gesagt…

ich muss dazu umbedingt nochmal in den "Pariser Bauern" schauen... (leider gibt es in der Uni-Bib Trier KEIN Exemplar (auf dt.) ... ??? !!! ??? HALLO ???!!!)

immer Unterwegs, on the road, in der Passage... wie mir Alec Crichton zuletzt schrieb: reißt die Hütten nieder, baut Paläste. Virtuelle Paläste, vielleicht. Schemenhafte Baustellenpaläste. Zwischen altdeutschen und antiquarischen Möbeln, Bagger, Krähne und Bauzeichnungen. Orte, an dem Realitäten und Träume aufeinander treffen. ....

lars hat gesagt…

Dier Zitate stammen auch aus dem Passagen-Werk; gefunbden im Konvolut mit dem Schönen Titel: Traumhaus, Museum, Brunnenhalle

und was den Surrealismus betrifft, so schreibt Benjamin iunter dem Titel "Antikisches Paris, Katakomben, Demolitions, Untergang von Paris":

- In einer Passage ist der Surrealismus geboren worden. Und unter dem Protektorat welcher Musen!
- Der Vater des Surrealismus war Dada, seine Mutter eine Passage: Dada war, als er ihre bekannschaft machte, schon alt. Ende 1919 verlegten Aragon und Breton aus abneigung gegen Montparnasse und Montmatre ihre Zusammenkünfte mit Freunden in ein Café der Passage de l'Opéra. Der Durchbruch des Boulevard Haussmann hat ihr ein Ende gemacht. Louis aragon hat über sie 135 Seiten geschrieben, in deren Quersummme sich die Neunzahl der Musen versteckt hält, die den kleinen Surrealismus mit ihren Geschenken begabt haben. Sie heißen: Luna, die Gräfin Geschwitz, Kate Greenaway, Mors, Cléo de Mérode, Dulcinea, Libido, Baby Cadum imf Friederike Kempner. (statt Gräfin geschwitz: Tipse?)

Damit Gutnacht.

lars hat gesagt…

imf = und

Daniel Kofahl hat gesagt…

Luis Aragon nennt die Passage einen "großen Glassarg" und weiter: "[man] sieht in den Galerien unter ihren von der Helligkeit des Grabes bis zum Dunkel der Wollust schillernden Lichtern entzückende Mädchen, die dem einen wie dem anderen Kult [Liebe und Tod; Amn. D.K] mit aufreizendem Wiegen der Hüften und mit dem Lächeln spitz geschürzter Lippen dienen. Auf die Bühne, ihr jungen Damen, auf die Bühne, und zieht euch mal ein bißchen aus ..." (Der Pariser Bauer, S.40).

Gläsern ist das WWW / die Blogs und mehr als ein Gedanke ist hier, einsichtig für alle, beerdigt. ... Mädchen tauchen auf wie Gerüche... ah, nein!: Wie Bilder! reine Bilder! NUR visuell! errechnet, verschlüsselt, entschlüsselt, errechnet ... und bringen Worte wie Liebe und Tod ins Netz... und damit Macht und Ohnmacht und Kämpfe und Ausdifferenzierung. Und ich baue eine Burg und einen theoretischen Vergnügunspark, statt mit Kran und Bagger, mit Mäusen, Scannern und Tastaturen und weiß um die Welle die kommen wird und alles wegspült. Atlantis liegt unter der Meeresoberfläche.... Ausziehen darf man übrigens sowohl wörtlich, wie auch übertragen lesen (bei mir)

lars hat gesagt…

gläsern geht die Welt zugrunde, oder so ähnlich. Aber vergisst Du nicht die Möglichkeiten, die Stimme im Netz zu Gehöhr zu bringen? Ich meine das hier erstmal wortwörtlich, über die Übertragung wäre zu streiten. (hier im wörtlichen wie übertragenen Sinne gemeint...)

Daniel Kofahl hat gesagt…

Oh! Richtig! Audio-visuelle Medien!!! Stimmt! ... ich kann das Schnitzel zwar weder schmeckn noch riechen, aber ich kann hören, wie es gebraten wird...

zugrunde geht die welt... hmm... das ist wohl der negative dialektiker der da wieder durchkommt... die schlechteste aller möglichen welten... hmm hmmm... man sollte nicht mit Steinen schmeißen, wenn man im Glaushaus sitzt.... hmmm... andererseits könnte auch mal jemand Schopenhauer lesen...

lars hat gesagt…

Das war eigentlich nur auf die Nähe von Dekadenz und Sürrealismus gemünzt (Glassarg und so...)
Aber warum bitte Schopenhauer (es gibt da ein paar philosophische Bildungslücken, die so überhaupt nicht reizen, geschlossen zu werden...)

Daniel Kofahl hat gesagt…

@Schopenhauer: Von den strangen Geschichten die sich um Schopenhauer ranken, und die darauf schließen lassen, dass man es hier mit einem anständigen Querdenker zu tun hat und somit sowieso anziehend wirken, einmal abgesehen, bin ich auf Schopenhauer sozusagen über Sekundärliteratur aufmerksam geworden. Der Brieffreund und Nachbar Adornos wird mit Schopenhauerischen Gedanken in Verbindung gebracht und in meiner Urlaubslektüre "Die Budden..." gibt es ein Kapitel, in welchem der Senator Schopenhauer liest (dabei unteranderem auf den Gedanken der "schlechtesten aller möglichen Welten" stößt - wobei ich hin und her gerissen bin, weil ich annehme, es könnte auch gleichzeitig die "beste aller möglichen Welten" sein) und um ein Haar bei all der Wucht der Gedankenwindugen die sich ihm da eröffnen, seine ganze Bürgerliche Existenz par execellence hinwirft... aber der Alltag und die Bürokratie... Sie, lieber Lars, werden das Dilemma vielleicht auch kennen oder davon gelesen haben...

lars hat gesagt…

Ach ja, der Alltag...die Bürokratie...
Habe erst am letzten Wochenende den Amerikaroman von Kafka zu Ende gelesen. Er hatte es sich ja auch für zwei Jahre gemütlich gemacht in meinem Bücherregal.
Nicht, dass der auf schlechte Gedanken kommt. Dies könnte ja Magengrimmen beim Lesen verursachen.

Anonym hat gesagt…

Sehr gut regagiert.